St. Nikolaustag und die Ankunft von Mikulás

In Ungarn wird der St. Nikolaustag, bekannt als Mikulás, am 6. Dezember gefeiert. Es ist ein Tag voller Aufregung und Vorfreude für Kinder im ganzen Land. Mikulás, der ungarische Weihnachtsmann, kommt an diesem Tag, um artige Kinder mit Geschenken zu belohnen.

Während Mikulás putzen Kinder ihre Stiefel und stellen sie auf ihre Fensterbänke, in der Hoffnung, sie am nächsten Morgen mit Leckereien gefüllt vorzufinden. Mikulás wird geglaubt, aus dem Himmel zu kommen oder auf dem Pferderücken aus den Bergen herabzusteigen, begleitet von seinem treuen Helfer, dem Krampusz.

Die Tradition des Mikulás reicht Jahrhunderte zurück und ist tief in der ungarischen Kultur verwurzelt. Es ist eine Zeit der Freude und des Feierns, in der Familien zusammenkommen, um diese geliebte Figur zu ehren und bleibende Erinnerungen zu schaffen.

Der schelmische Begleiter: Krampusz

Während Mikulás der Überbringer von Geschenken und Freude ist, verkörpert Krampusz seinen schelmischen Begleiter und verkörpert die dunklere Seite des ungarischen Weihnachtsbrauchtums. In der ungarischen Tradition wird Krampusz als teufelsgleiche Kreatur mit Hörnern, Fell und einer langen Zunge dargestellt.

Krampusz hat die Aufgabe, Kinder zu bestrafen, die im Laufe des Jahres ungezogen waren. Er trägt Ketten und eine Birkenrute und ist bereit, diejenigen zu disziplinieren, die sich schlecht benommen haben. Doch seine Rolle geht über die Bestrafung von Kindern hinaus, denn er erinnert auch daran, Güte zu schätzen und den freudigen Geist der Weihnachtszeit zu umarmen.

Trotz seines einschüchternden Aussehens soll Krampusz Kinder nicht erschrecken, sondern ihnen wertvolle Lektionen über Freundlichkeit und Empathie vermitteln. Die kontrastierende Präsenz von Mikulás und Krampusz verleiht den ungarischen Weihnachtstraditionen Tiefe und Faszination.